Aktuelles / Der Weg

Aktuelles / Der Weg

Allen Pilgerinnen und Pilgern, Freundinnen und Freunden, Interessentinnen und Interessenten der St. Matthiasbruderschaft Bayenthal ein herzliches Willkommen !

>>> Alle Mitglieder der Bruderschaft finden in der Mitgliederseite (Passwortgeschützt) die aktuellsten organisatorischen Informationen und Dokumente zum Download. <<<

Unser Weg in 2025:

SO 25.05.2025 - SO 1.06.2025

Details zum Weg, Zeiten und den Stationen

sind im Mitgliederbereich zu finden oder als Info

beim Brudermeister bzw. der Brudermeisterin zu erhalten.

Für alle zur Vorbereitung auf den Weg der aktuelle Pilgerbrief:

Zu Fuß von Köln nach Trier durch die wunderschöne Eifel sind in sieben Tagesetappen. Die Pilgerinnen und Pilger der aktiven Sankt Matthias Bruderschaft Köln-Bayenthal sind eine der 160 Wallfahrtsgruppen, die sich jedes Jahr zu Fuß zum Apostelgrab in Trier aufmachen.

Hl. Matthias in der Basilika St.Matthias

Nachlese aus einem vergangenen Spektrum, dem Pfarrbrief der Pfarrgemeinden Köln am Südkreuz:  

Für alle die den Pfarrbrief nicht in den Händen halten konnten, hier zwei Auszüge daraus von unseren Matthiaspilgerinnen und – pilgern. Viel Spaß beim Lesen. 

Unser Weg und unsere fleißigen Geister auf dem Weg nach Trier

kurz skizziert im Überblick – unser jährlicher Weg nach Trier (ca. 190-200 km):

Sonntag:          St. Matthias Köln-Bayenthal – Heimerzheim
Montag:           Heimerzheim – Kreuzberg
Dienstag:         Kreuzberg – Nürburg
Mittwoch:       Nürburg – Gemünden, Daun
Donnerstag:   Daun – Salmtal
Freitag:            Salmtal – Blankenheimer Kreuz
Samstag:         Blankenheimer Kreuz – Basilika St.Matthias Trier
Sonntag:         Busrückfahrt Trier, St. Matthias – St.Matthias Köln-Bayenthal

… auf dem Weg nach Trier
Von Kölle nach Trier zu Fuß

Von Kölle nach Trier zu Fuß

Immer begleitet uns ein Jahresthema im Laufe der Woche in Gebeten, Texten und Gedanken. Sich in guter Gemeinschaft miteinander auf den Weg machen, eine Auszeit vom Alltag nehmen, aber auch Natur pur, nette Menschen, körperliche Herausforderungen vieler Kilometer und vieles mehr gehört zu diesen Tagen.

Pilgerwege im Herzen

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, kürzere Strecken und weniger Wallfahrtstage zu wählen und ein spezielles Angebot für Eltern mit Kindern.

Haben Sie Interesse, wollen Sie sich informieren? Wir antworten gerne! Brudermeisterin Andrea Faulhaber und Brudermeister Joachim Skowronek (0171-1980584) von der St. Matthias Bruderschaft Köln Bayenthal : bruderschaft (at) matthiaspilger.koeln

… ich bin dann mal weg auf dem Weg nach Trier

Alle drei großen Weltreligionen, Islam, Judentum und Christentum, kennen das Pilgern oder Wallfahren. Im Christentum gibt es seit jeher die vier großen Pilgerstätten: Jerusalem, Rom, Köln und Santiago de Compostela. Im Laufe der Zeit sind immer mehr Wallfahrtsorte entstanden, z.B. Fatima, Lourdes, Altötting und Kevelaer. Menschen machen sich wegen unterschiedlichster Beweggründe auf den Pilgerweg. Man könnte sogar sagen: jeder Mensch hat seinen je eigenen Grund zu pilgern. Und der muss nicht unbedingt religiöser Natur sein. Für manche ist der Weg das Ziel, andere stecken sich bewusst ein Ziel. Die verschiedenen Pilgerwege nach Santiago de Compostela haben in der jüngsten Vergangenheit einen ungeheuren Aufschwung erfahren. War das Pilgern im Mittelalter noch mit vielen Gefahren verbunden, viele Pilger verloren dabei ihr Leben, ist es heute nicht mehr „lebensgefährlich“. Aber das Pilgern bleibt weiterhin, auch in unserer heutigen modernen Zeit, eine Herausforderung. Dieser Herausforderung stellen sich alle Menschen, die sich auf den Weg machen.

Seit mehr als 800 Jahren machen sich Pilgerinnen und Pilger immer wieder hierhin auf den Weg. Manche Gruppen gehen gar 40 und mehr Kilometer am Tag. Viele Wallfahrten haben eine lange Tradition.

Unsere Köln-Bayenthaler Matthiasbruderschaft ist Mitte der 1980er Jahre entstanden und immer noch jung und sehr lebendig.  Auf einer Wallfahrt kommt vieles zusammen. Anstrengung, Mühe und Freude, das gemeinsame Essen, Erholung und Ruhe, Beten und Schweigen verbinden sich miteinander, die zu einem sehr fruchtbaren Austausch über das Leben und im Glauben führt. Das stärkt die Pilger sowohl im Glauben als auch in ihrem Alltag.

Einige Bruderschaften sind bereits über 250 Jahre oder noch älter. Etwa 180 Matthiasbruderschaften machen sich jährlich auf zum Heiligen Matthias. Es gibt drei Hauptpilgerwochen, zwei im Mai und eine Woche in den Herbstferien NRW. Und wir, wir machen uns in der Woche Christi Himmelfahrt auf den Weg zum Hl. Matthias nach Trier.

Impulse und Gebete

Impulse und Gebete

Die schönsten Morgen- und Abend-Impulse, Gedichte oder Lieder, die wir auf den Pilgerwegen von unseren Mitpilgerinnen oder Mitpilgern im Laufe der Woche zum Morgen, zur Rast oder am Abend hörten. Auf auf dieser Seite für alle noch einmal zur Erinnerung.

Die 10 Ge(h)bote für Pilger

  1. Geh – Es gibt fürs Pilgern kein besseres Fortbewegungsmittel als das Gehen. Nur Gehen! Darum geht es.
  2. Geh langsam – Setz Dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck. Du kommst doch immer nur bei Dir selbst an.
  3. Geh leicht – Reduziere Dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes Gefühl mit wenig auszukommen.
  4. Geh einfach – Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja sie ist sogar Voraussetzung dafür.
  5. Geh alleine – Du kannst besser in Dich gehen und offener auf andere(s) zugehen.
  6. Geh lange – Auf die Schnelle wirst Du nichts begreifen. Erst wenn Du tage-, wochenlang unterwegs bist, wirst Du dem Geheimnis des Weges auf die Spur kommen.
  7. Geh achtsam – Wenn Du bewusst gehst, lernst Du den Weg so anzunehmen wie er ist. Dies zu begreifen ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit (siehe Punkt 6.)
  8. Geh dankbar – Alles – auch das Mühsame – hat seinen tieferen Sinn. Vielleicht erkennst Du diesen erst später.
  9. Geh weiter – Wenn Krisen Dich an Deinem wunden Punkt treffen, geh weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man geht.
  10. Geh mit Gott – Es pilgert sich leichter, wenn Du im Namen Gottes gehst. Wenn Gott weit weg für Dich oder inexistent ist, helfen Dir die Ge(h)bote 1 – 9 das Göttliche in Dir (wieder) zu entdecken.




Die Natur, die Landschaft und die Gemeinschaft lassen die Pilgerinnen und Pilger auf dem Weg die Gedanken schweifen und für viele auch eine sehr schöpferische Zeit sein. Davon zeugen die nachfolgenden Gedichte und Impulse unserer Mitpilgerin Ineke Werner aus der St.Matthias-Bruderschaft Köln-Bayenthal, die sie hier zur Verfügung gestellt hat:

Gott schläft im Stein (Okt. 2021)

Ineke Werner

Diesen Impuls hat uns unsere Mitpilgerin Ineke Werne auf unserem Pilgerweg nach Trier im Okt.2021 mitgebracht . Sehr schöne Gedanken über die wir unterwegs noch lange diskutiert haben. Aber lesen Sie selbst und tauchen ein in Gedanken, initiiert von einem Stein.

Gebet einer Pilgerin

Ineke Werner

Ich hab’ meinen Alltag zu verkaufen
und beschlossen, nach Trier zu laufen.
Ich suche Stille, wo werde ich heute sein?
Wo ist mein Horizont – bin ich allein?
So weit zu laufen – ob sich das lohnt?
Herr, ich bin das nicht gewohnt.

Ich wandere jetzt – und es macht mir auch Spaß,
es regnet jedoch, meine Sachen sind nass.
Ich suche Dich, Herr, hör’ und sehe Dich nicht.
Der Regen fällt schwer und behindert die Sicht.
Meine guten Gedanken gehen gerade zunichte,
auf dem Weg liegt ‚ne umgestürzte Fichte.
Das ist nicht geplant – und ich will jetzt mal fragen:
„Herr, bin ich gekommen DEIN Kreuz zu tragen“?

Ich hab’ meinen Alltag zu verleihen
und will meinen Kopf von Ballast befreien.
Wir versammeln uns am Tagesbeginn . . .

Rosenkranz einer Pilgerin

Ineke Werner

Bei Sonne, Wind und auch bei Regen, wir gehen auf „bebetbaren“ Wegen.
Wenn wir den Rosenkranz beginnen, dann bete ich mit all‘ meinen Sinnen.

Gestehen muss ich uneingeschränkt, ich war auch schon mal abgelenkt. Die ganze Natur will mich begrüßen,
Dann bete ich still den Weg mit den Füßen . . .